Nach einer kurzen Erläuterung des Begriffs „Forschungsparadigma“ wird ein Überblick über die wichtigsten Ansätze psychologischer Friedensforschung gegeben. Die Darstellung folgt der Unterscheidung zwischen nomothetisch orientierten und interpretativen Ansätzen, denen auf forschungspraktischer Ebene quantitative und qualitative Verfahren zuzuordnen sind. Unter diesen paradigmatischen Hauptrichtungen werden verschiedene Forschungs-designs und ihre jeweilige Forschungslogik vorgestellt. Die Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen sowie der forschungsethischen Herausforderungen dieser Designs im Hinblick auf friedenspsychologische Aussagen erfolgt exemplarisch anhand von Kurzdarstellungen klassischer und neuerer Studien aus der Grundlagen- und Anwendungsforschung. Kurz eingegangen wird darüber hinaus auf Mixed-Methods-Ansätze.
Schlüsselwörter: Quantitative und qualitative Forschung, Mixed Methods, Experimente, Korrelationsstudien,
Biographieforschung, Handlungstheorie, Forschungsethik